Brandschutzriegel für WDVS können auch aus Polyurethan bestehen

28. Mai 2014

Dämmstoffhersteller Puren hat einen Brandschutzriegel für WDVS aus Polyurethan entwickelt. Die Alternative zu Brandriegeln aus Mineralwolle hat einen Hauptvorteil: Sie weist ähnliche Materialeigenschaften auf wie die zu schützenden EPS-Systeme.

Nach Angaben des Herstellers sind sie druckfest, besitzen ein vergleichbares Feuchteverhalten und einen hervorragenden Wärmeschutz, sodass nicht mehr die Gefahr besteht, dass sich Brandschutzriegel im Putz einer WDVS-Fassade abzeichnen.

Darüber hinaus entfällt eine aufwändige Befestigungstechnik, denn die faserfreien und druckfesten PUR/PIR-Brandschutzriegel können mit dem für das WDV-System vorgesehenen Klebemörtel verarbeitet werden. Damit ist eine zuverlässige Haftstruktur und hohe Abreißfestigkeit gesichert.

Die Anwendung als Brandriegel ist vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) in Berlin bestätigt und kann von WDVS-Herstellern in ihren zugelassenen Systemen angewendet werden. Brandriegel eignen sich für Dämmstoffdicken bis 300 Millimeter und für Gebäudehöhen bis 22 Meter.

In der neuesten Technischen Systeminfo des Fachverbandes Wärmedämm-Verbundsysteme e.V werden diese linienförmig umlaufenden Brandriegel nicht nur alle zwei Geschosse, sondern darüber hinaus alternativ für jedes Geschoss dargestellt.

Darüber hinaus setzen verschiedene WDVS-Hersteller die Brandschutzriegel von Puren im Rahmen ihrer Systeme auch für den Brandschutz einzelner Gebäudeöffnungen als sogenannten Sturz- oder Laibungsschutz ein.

Hintergrund für diese besonderen Eigenschaften des Polyurethans ist, dass sich der Dämmstoff wie Massivholz verhält: Im Brandfall karbonisiert und verrußt er oberflächlich, dämmt die Hitze weg und blockiert so das weitere Vordringen des Feuers.


Quelle: Puren

 

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