Studie vergleicht Kosten von Mineralwolle und Polystyrol

15. Juni 2017

Die Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V. (ARGE)  hat im Auftrag des Fachverbandes Mineralwolleindustrie FMI die Kosten von Wärmedämmverbundsystemen mit Polystyrol und Mineralwolle gegenübergestellt. Ergebnis: Die Kosten für ein WDVS mit Mineralwolle liegen heute nur noch leicht über einem WDVS mit Polystyrol (EPS).

"Die Preise zwischen den WDVS-Systemen nähern sich immer stärker an, da seit dem 1. Januar 2016 zusätzliche bauliche Brandschutzmaßnahmen bei EPS-WDVS notwendig sind. Diese Maßnahmen fallen bei Mineralwolle-WDVS nicht an", sagt Dietmar Walberg, Herausgeber der Studie "Kostengegenüberstellung Wärmedämmverbundsysteme mit expandiertem Polystyrol Dämmstoff und mit Mineralwolle Dämmstoff bezogen auf das Typengebäude Mehrfamilienhaus" und ARGE-Geschäftsführer. Für Neubauten liegen die Kosten eines WDVS mit EPS ohne die zusätzlichen Brandschutzanforderungen um zirka 22 Prozent unter denen eines vergleichbaren Systems aus Mineralwolle. Durch die zusätzlich notwendigen Brandschutzmaßnahmen verringere sich diese Differenz auf zirka 15 Prozent, so die Studie.

Für die Studie hat die ARGE anhand des Mehrfamilienhaus-Typengebäudes einen Kostenvergleich zwischen Mineralwolle- und EPS-WDVS-Systemen durchgeführt. Die Kosten für Sanierung und Neubau wurden dabei separat ermittelt. Im Bereich der Sanierung reduzierten sich die Mehrkosten für Mineralwolle unter Berücksichtigung der aktuellen Brandschutzanforderungen auf knapp 7 Prozent.

Quelle: Fachverband Mineralwolleindustrie e.V. / pgl

 

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