Sanierung ohne Dämmung geht nur bei höheren Kosten
Da gegen eine Außendämmung nach Angabe des Bauvereins der Denkmalschutz sprach und man den Genossen nicht zumuten wollte, von innen zu dämmen wurde bei der Sanierung am Zustand der Außenhülle nichts geändert - Kellerdecke und Dach sind immerhin gedämmt. Auch an den vorhandene Heizkörpern wollte man nichts ändern, im Zentrum der Sanierung stand die Energiegewinnung. Es blieb damit bei einem Bedarf von 624.000 Kilowattstunden pro Jahr für Heizung und Warmwasser.
Für Wärme müssen die Bewohner daher tief in die Tasche greifen: Das Umweltschutzamt Freiburg gibt einen Bruttopreis von 12,75 Euro pro Quadratmeter und Jahr an. Pro Monat sind das 1,06 Euro. Im Berliner Sanierungsprojekt Märkische Scholle sind es zum Beispiel nur 0,31 Euro. Dort stammt die Energie aus Solarthermie, Fernwärme, einer Photovoltaikanlage und einer Wärmerückgewinnung mit einer Wärmepumpe aus der Abluft; ein BHKW gibt es nicht. Den Ausschlag dürften aber der KfW-85-Dämmstandard und die modernen Fenster geben, die das Berliner Projekt von dem in Freiburg unterscheiden. ... mehr lesen