Energetisch Sanieren: Richtig gemacht, rechnet es sich

08. Oktober 2014

Die Werbebotschaft „Dämmen lohnt sich!“ will Alexander Nothaft vom Verband der Privaten Bausparkassen in Berlin ergänzt wissen will um den Satz: „Vorausgesetzt, die Fassade muss ohnehin saniert werden.“

„Wenn man investiert, sollte man richtig investieren und den natürlichen Sanierungszyklus nutzen; so stimmt die Rechnung“, betont der Experte seine Aussage. Begründet wird diese durch Wirtschaftlichkeitsanalysen, die das Institut Wohnen und Umwelt (IWU) in Darmstadt für den Verband vorgenommen hat. Danach müssen sich nämlich zum Beispiel Hausbesitzer, die ihr zwischen 1979 und 1983 erbautes Einfamilienhaus mit dämmen wollen, über eines im Klaren sein: Allein für sich gerechnet, bräuchte es mehrere Jahrzehnte, bis sich eine solche Investition durch die Heizkostenersparnis bezahlt macht.

Anders sieht es aus, wenn ohnehin schon ein Gerüst steht. Energiebedingten Mehrkosten von 45 Euro pro Quadratmeter Bauteilfläche bei Vollkosten von knapp 19.000 Euro steht dann eine mittlere Kostenersparnis pro Jahr von rund 480 Euro gegenüber.

Schneller amortisiert sich der IWU-Studie zufolge die Investition in eine neue Heizungsanlage (Gas-Brennwert) inklusive Schornsteinsanierung und neuem Speicher – ergänzt um den nachträglichen Einbau einer Solaranlage zur Unterstützung der Warmwasser-Bereitung.

Die energiebedingten Mehrkosten für die Maßnahme liegen bei rund 7.900 Euro. Bei Vollkosten von rund 17.700 Euro erzielt der Hausherr eine mittlere jährliche Heizkostenersparnis für das ungedämmte Gebäude von rund 1.100 Euro.

Allerdings ist die Wirtschaftlichkeit einer Maßnahme nur eine Seite der Medaille. Wer sein Haus energetisch fit macht, steigert überdies den Wohnkomfort. „Vor allem aber“, so Nothaft, „investiert er damit auch in den Werterhalt seiner Immobilie.“ Das sei in Regionen, die langfristig schrumpfen würden, sogar noch wichtiger als anderswo.

 

Quelle: nordpress

 

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