Brandschutz: Hamburg überprüft Hochhausfassaden
Die Stadt Hamburg hat inzwischen zu 85 Prozent der 685 mehrstöckigen Gebäude im Stadtgebiet positive Rückmeldungen über die Nichtbrennbarkeit der Fassadendämmungen erhalten.
Hamburg hatte im vergangenen Sommer als Reaktion auf den Brand im Londoner Greenfell Tower mit der Feuerwehr vereinbart, die Fassadendämmung aller Hochhäuser in der Stadt zu überprüfen. Seither wurden alle Besitzer von Hochhäusern angeschrieben und gebeten, innerhalb einer Frist von vier Wochen die Fassaden an ihren Hochhäusern auf Nichtbrennbarkeit zu prüfen und dies schriftlich der Behörde zu melden.
19 Gebäude oder drei Prozent seien aktuell in der Prüfung, bei den übrigen zwölf Prozent werde noch auf eine Rückmeldung gewartet, berichtet die Stadtentwicklungsbehörde. Hier würden sich die Prüfungen vermutlich noch hinziehen und wenn nötig auch vor Ort durchgeführt.
Als Hochhäuser werden nach § 2 der Hamburgischen Bauordnung Gebäude bezeichnet, bei denen der Fußboden des obersten Geschosses mehr als 22 Meter über der Geländeoberfläche liegt (ab neun Geschossen). Insgesamt gibt es in Hamburg 611 Hochhäuser. 230 davon sind reine Wohnhäuser, 285 Bürogebäude und 96 haben eine Mischnutzung aus Wohnen und Gewerbe.
Nach Angaben der Stadtentwicklungsbehörde werden Hochhäuser in Hamburg alle fünf Jahre nach der Brandverhütungsschauverordnung (BVSO) von der Feuerwehr überprüft, die technischen Anlagen in den Gebäuden soll sich ein Prüfsachverständiger alle drei Jahre vornehmen.
Quelle: Stadt Hamburg / enbausa.de