Aufdopplung von WDVS erhöht die Energieeffizienz

Fassade mit WDVS
Aufdoppelung erspart das Entsorgen des alten WDVS. Foto: Sto
10. Juli 2019
Fassade mit WDVS
Aufdoppelung erspart das Entsorgen des alten WDVS. Foto: Sto

Beim Aufdoppeln eines WDVS wird der Wärmeschutz verbessert, indem ein bestehendes WDV-System mit einer weiteren Schicht versehen wird. Ist bereits ein WDVS an der Fassade installiert, ist das eine gute Möglichkeit, die energetische Bilanz der Fassade weiter zu optimieren.

Die Aufdopplung bietet auch die Möglichkeit, bestehende Schäden wie Risse, abplatzenden Putz oder defekte Anschlüsse an bestehende Bauteile zu beheben. Damit ist eine Verbesserung bis hin zur Passivhaushülle möglich.

 Die Aufdopplung bietet einige Vorteile:

  • Aufdopplung verbessert die Energiebilanz des Gebäudes. Sie ist in der Regel günstiger als ein Entfernen eines bestehenden WDVS.
  • Das alte WDVS kann an der Wand bleiben, es entsteht kein Müll, der recycelt oder entsorgt werden muss.
  • Das Aufdoppeln ist nahezu so einfach wie das Anbringen eines neuen WDVS. Die neue Schicht wird verklebt und verdübelt und ist fest mit dem tragenden Untergrund verbunden.

Bevor man sich als Bauherr entscheidet, die Sanierung einer Fassade per Aufdopplung eines bestehenden WDVS in Auftrag zu geben, ist eine genaue Analyse durch den Fachhandwerker notwendig. Zunächst prüft er, ob Standfähigkeit und Zustand des bestehenden Systems die Aufdopplung zulassen. Ein Fachhandwerker plant auch die neuen Anschlüsse an Fensterbänke und Fenster-Anschlüsse. Die müssen an die neue Außenhülle angepasst sein.

Bei der Ausführung müssen Fachhandwerker darauf achten, dass die Stöße der neuen Dämmplattenschicht nicht auf denen des alten Systems liegen. Dann erfolgt das Anbringen von Armierungsschicht als Unterputz und  Armierungsgewebe, anschließend der Oberputz, zum Schluss der sichtbare Fassadenputz. pgl

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