Verbesserte Energieeinspar-Förderung jetzt nutzen
Der Frühling ist endlich da, wenn auch mit Verspätung, und die Natur erwacht zu neuem Leben. Auch die finanzielle Förderung von Energie einsparenden Maßnahmen bzw. Einsatz erneuerbarer Energie beim Neubau oder der Gebäudesanierung ist wieder angelaufen und zwar mit erhöhtem Fördermittelvolumen.
Die Bundesregierung hat festgestellt, dass die bisher erzielte Energieeinsparung – insbesondere im Gebäudebestand – für das von ihr avisierte Klimaschutzziel nicht ausreicht und durch verstärkte finanzielle Förderung intensiviert werden muss. Seit dem 1. März gibt es deshalb über die KfW-Bank im Vergleich zu früher höhere Zuschüsse bzw. Kredite zu deutlich verbesserten Konditionen.
Bauherren und Hausbesitzer sollten die Gunst der Stunde nutzen. Bevor man sich in den "Fördermittel-Dschungel" begibt – neben der KfW-Förderung bieten auch Länder und Kommunen Fördermittel im Rahmen von Land- und Stadtentwicklungsprogrammen an – ist idealerweise ein als Energieberater tätiger Baufachmann zu Rate zu ziehen. Ein staatlich anerkannter Energieberater ist bei der Beantragung eines Zuschusses oder eines zinsgünstigen Kredits über die KfW-Bank sowieso zwingend erforderlich.
Neben seinem Durchblick bei den vielen Möglichkeiten der finanziellen Förderung ist vor allem seine kompetente Hilfe bei der Festlegung einer auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnittenen energieeffizienten und wirtschaftlichen Lösung gefragt. Hier lag nämlich speziell bei vielen ohne Energieberatung durchgeführten energetischen Gebäudesanierungen der Vergangenheit sozusagen der "Hase im Pfeffer". Nach einer Umfrage des renommierten Forsa-Instituts im Jahr 2012 sind solche in Eigenregie realisierten Sanierungen sowohl hinsichtlich des Energiespar-Ergebnisses wie auch bezüglich der Wirtschaftlichkeit der durchgeführten Maßnahmen oft unbefriedigend.
Bei der Auswahl des Energieberaters sind dessen Erfahrung und seine Unabhängigkeit von ausführenden Firmen und Handel Pluspunkte, weil der "schönste" Sanierungsplan nichts wert ist, wenn bei der Ausführung der Details geschludert wird, sollte der Fachmann zudem die Baustelle überwachen.
Dank Internet kann der sanierungswillige Immobilienbesitzer relativ unproblematisch Energieberater finden wie auch vorab über die Rahmenbedingungen einer möglichen Förderung recherchieren. Empfehlenswert sind z. B. bafa.de, foerderblog.de oder daemmen-und-sanieren.de und energiesparen-im-haushalt.de.
Trotz der guten Informationsmöglichkeiten wissen viele nicht, dass nicht nur Vollsanierungen, sondern auch Einzelmaßnahmen wie eine auf die Gebäudehülle aufgebrachte Wärmedämmung gefördert werden (bis zu 5.000 Euro Zuschuss pro Wohneinheit). Es ist in meinen Augen unverständlich, wenn diese Chance bei eingeplanten Fassadensanierungen aus Unkenntnis nicht ergriffen wird.
Hier kann man quasi "mehrere Fliegen mit einer Klappe" schlagen. Die Fassade erstrahlt mit neuem WDVS zu einem günstigen Preis im neuen Glanz und der erhöhte Wärmeschutz minimiert effektiv Heizkosten. Letzlich steigt auch der Wert der Immobilie.
Der zusätzliche bauliche Aufwand hält sich bei sowieso vorgesehenen Sanierungsmaßnahmen an der Fassade in Grenzen. So muss z. B. eine vorhandene Wärmedämmschicht nicht zwangsläufig entsorgt werden, sondern lässt sich im Regelfall in das neue Dämmkonzept einbinden. Welche WDVS- Lösung am sinnvollsten ist, kann wiederum am besten der beauftragte Energieberater als Baufachmann beurteilen.
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