Dämmung hat einen schlechten Ruf. Oft heißt es, sie sei teuer und unwirtschaftlich, erhöhe die Brandgefahr und müsse nach wenigen Jahren als Sondermüll entsorgt werden. Aber stimmt das? Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online macht jetzt den Test. mehr
Wirtschaftlichkeit
Nachrichten
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Die Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V. (ARGE) hat im Auftrag des Fachverbandes Mineralwolleindustrie FMI die Kosten von Wärmedämmverbundsystemen mit Polystyrol und Mineralwolle gegenübergestellt. Ergebnis: Die Kosten für ein WDVS mit Mineralwolle liegen heute nur noch leicht über einem WDVS mit Polystyrol (EPS). mehrDie Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hat ihre Broschüre "Wärmedämmung – spricht was dagegen?" aktualisiert. Die Broschüre nimmt die zehn häufigsten Vorurteile unter die Lupe und erklärt die technischen, wirtschaftlichen und ökologischen Zusammenhänge rund um die Wärmedämmung. mehr
- Experten sehen ein „differenziertes Potential für eine weitere Verschärfung der Anforderungen“ der Energieeinsparverordnung EnEV. Allerdings führten schon geringe Veränderungen etwa bei den angenommenen Energiepreisen oder bei der Effektivität der Anlagentechnik zu einer komplett anderen Betrachtung der Wirtschaftlichkeit. mehrDer Greentec Award in der Kategorie „Bauen und Wohnen“ geht in diesem Jahr an das Schweizer Unternehmen Ecocell AG. Der Architekt Fredy Iseli hat mit dem Unternehmen ein Bausystem entwickelt, das überwiegend Altpapier verwendet und ohne Beton, Kies oder Sand auskommt. Iseli nennt das System Bauen in Lego-Bauweise: Die Elemente, die in Deutschland produziert werden, bestehen aus einer Wabenstruktur aus Recyclingpapier. Darauf wird eine hauchdünne Schicht Zement aufgebracht. Im Sandwich-Verbund mit Holz ergibt das Bauelement eine statisch belastbare Dämmung, die zugleich als tragende Hauswand dient. mehrWie sich der Nutzen einer Gebäudesanierung wirtschaftlich detaillierter bewerten lässt, zeigt eine aktuelle Studie des Building Performance Institute Europe (BPIE). Die Untersuchung enthält zudem zahlreiche Vorschläge, um Komplettsanierungen voranzubringen. mehr
- Das Umweltbundesamt (UBA) hat mit einem aktuellen Hintergrundpapier erneut Vorteile und Nutzen einer Wärmedämmung bestätigt. Für die Senkung der Emission von Treibhausgasen bis 2020 um mindestens 40 Prozent sei sie von entscheidender Bedeutung. mehr
Fakten
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Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt-, und Raumforschung BBSR beschäftigt sich immer wieder mal damit, wie bestimmte Regelungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) auszulegen sind. So auch mit den Anforderungen der EnEV 2014 bei einer Putzerneuerung. mehrAm 1. Mai 2014 tritt die EnEV 2014 in Kraft. Sie enthält auch zahlreiche neue Anforderungen an die Dämmung von Dächern und Wänden. Eine Übersicht über die notwendigen Maßnahmen hat das FIW im Auftrag des GDI erstellt. mehrWenn ohnehin eine Fassadensanierung ansteht, rechnet sich die Dämmung der Außenwand in der Regel. Denn viele Kosten fallen dann ohnehin an, die Zusatzkosten für die Dämmung amortisieren sich schnell. Mehr dazu im Film: mehr
- In den Medien finden sich zahlreiche Angaben zur Ökobilanz von WDVS, die sich nur schwer überprüfen oder miteinander vergleichen lassen. Allen gemeinsam jedoch ist die Schlussfolgerung, dass die Ökobilanz von WDVS positiv ist. mehrExperten sind sich einig, dass Hausbesitzer vor allem dann über die Außendämmung mit einem WDVS nachdenken sollten, wenn die Außenwand ohnehin saniert werden muss, etwa weil der Putz bröckelt. Ein Kostenvergleich erleichtert die Entscheidung. Ein Beispiel. mehrEs gibt Förderprogramme der KfW für die Dämmung von Fassaden, Kellerdecken und Dach. Außerdem existieren viele verschiedene Fördermaßnahmen auf Landesebene und von Kommunen. mehr
- Bei der KfW gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, durch staatlich vergünstigte Darlehen Maßnahmen zur Dämmung eines Hauses zu finanzieren oder einen Zuschuss zur Dämmung erhalten. mehr
Blogbeiträge
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Die Frage, ob sich die Wärmedämmung eines Gebäudes rechnet, wird immer wieder kontrovers diskutiert. Bei vermieteten Objekten spielt die Amortisation der entsprechenden Investition zwangsläufig eine große Rolle, bei privat genutzten Gebäuden ist jedoch neben der Wirtschaftlichkeit häufig der hinzugewonnene Wohnkomfort ein wesentlicher Grund für den gewünschten baulichen Wärmeschutz. mehrNicht nur der Kalender zeigt es an: Der Winter hat Einzug gehalten, die Temperaturen werden immer frostiger. Wer es in einem nicht oder mangelhaft wärmegedämmten Haus mollig warm haben will, muss jetzt ziemlich viel heizen. mehrWer abreißt, vernichtet Ressourcen, Identität und ein Stück des kollektiven Gedächtnisses. Zumindest, wenn es sich dabei um Bauten mit prägendem Charakter handelt, die konsequenterweise unter Denkmalschutz stehen. mehr
- Und schon haben wir Sie wieder – die Rufe, dass die Anforderungen der EnEV zu hoch seien. In die aktuelle Diskussion um das geplante neue Gebäudeenergiegesetz, das EnEV und EEWärmeG ablösen soll, mischen sich einige Gruppen, die fordern, mehrHaben Sie das auch schon festgestellt? Negativ-Meldungen erregen viel mehr Aufmerksamkeit als positive Nachrichten – Bad News are good news. Dies gilt auch für die immer wieder vorgebrachte Behauptung von „Experten“, mehrDie oft klugen und auch für Laien nachvollziehbaren Kommentare und Antworten von Bauprofis auf Pressemeldungen, in denen die so genannten Dämmkritiker mit ihren meist absurden Ansichten und „Erkenntnissen“ zitiert werden, mehr
- Aktuell kostet ein Liter Heizöl im Bundesdurchschnitt weniger als 40 Cent. Wir liegen damit auf dem Niveau von 2004. Beim Gas sieht es ähnlich aus. Und schon stellt sich wieder die spannende Frage: Lohnt sich energieeffizientes Bauen und Modernisieren überhaupt noch? mehrDas Wichtigste vorneweg: Das Ende der seit Jahren anhaltenden Negativ-Presse zum Thema „Dämmung“ ist offenbar eingeläutet. Der bisher eher dämmkritische WELT-Redakteur Michael Fabricius hat erkannt, dass Pauschalaussagen gegen die Dämmung wenig bis keine Substanz haben und am 10. April 2015 in seinem Beitrag „Ölpreis-Absturz macht Wärmedämmung absurd“ mit einem der größten Energiespar-Irrtümer aufgeräumt: Dass Dämmung generell unwirtschaftlich sei. Richtig ist, dass sich eine Wärmedämmung nur dann nicht rechnet, wenn Heizöl und Gas immer billiger werden. So kommt Fabricius in der WELT zum Ergebnis, dass sich eine Fassadendämmung ab einem Heizölpreis unter 70 Cent pro Liter nicht lohnt. Ist der Preis höher, lohnt sie sich aber sehr wohl. mehrInterviews gehören zu den anspruchsvollsten journalistischen Disziplinen – für die Interviewer ebenso wie für die Interviewten. Es geht um einen öffentlichen Dialog zwischen zwei Menschen, der wegen dieser Dialog-Form oft etwas Vertrautes hat. Die Bandbreite spannt sich vom neugierigen Befragen bis zum aggressiven Verhör. mehr
- Eine energetische Sanierung bringt immer einige Unannehmlichkeiten für die Bewohner des Hauses mit sich, z.B. Lärm, Barrieren oder fremde Handwerker im Haus. Wenn es um das eigene Einfamilienhaus geht, ist die Toleranzgrenze erfahrungsgemäß nicht mehrWenn die real erreichte Energieeinsparung nach energetischen Sanierungen nicht erreicht wird, liegt das meist an den Gewohnheiten. Warum Fassadendämmung trotz Rebound-Effekt sinnvoll ist und Nachdenken statt Skandalisierung weiterhilft. mehrDass das Thema „Wärmedämmung“ einmal spannend wie ein Krimi werden würde, hatte ich bisher nicht für möglich gehalten. Doch seit einiger Zeit häufen sich Berichte auch in seriösen Medien, die Unglaubliches ans Tageslicht befördern: mehr
- Was landläufig Mengenrabatt heißt, könnte die energetische Sanierung von Gebäuden preiswerter machen. Statt jedes Gebäude eines Ensembles, einer Siedlung oder Straße einzeln anzugehen, modernisiert man gleich alle zusammen. mehrWer gemeinsam mit anderen saniert, spart Kosten und schafft sinnvolle Synergien. Beim Heizöl kennen manche das sicher schon: Wenn es im Herbst darum geht, die Vorräte aufzufüllen, kauft nicht jeder Hausbesitzer das Öl individuell beim Lieferanten ein, mehrWohnungseigentümergemeinschaften besitzen einen hohen Anteil am bewohnten Raum und dieser birgt viel Energieeinsparpotenzial. Bislang liegt die Sanierungsquote bei dieser Gruppe allerdings noch niedriger als im Durchschnitt. Woran das liegt mehr
- Mit 19 oder 20 hatte ich mal die Idee, mich mit grauem Hausmeisterkittel und Werkzeugkoffer verkleidet, ohne Eintrittskarte am ahnungslosen Sicherheitsposten (neudeutsch: "Security") vorbei durch den Hintereingang in ein Rockkonzert mehrDie Förderpolitik hat die Quartiere entdeckt. Die KfW-Bankengruppe bezuschusst inzwischen die Erstellung von energetischen Quartierskonzepten mit bis zu 65 Prozent, dazu wird noch ein Sanierungsmanager bezahlt. mehrHochwertige Wärmedämm-Verbundsysteme kommen heute mit fast allen baulichen Vorgaben zurecht – und bieten Verarbeitern wie Bauherrn ein Maximum an Sicherheit. Auch hier gilt die einfache Rechnung: Qualität hat ihren Preis, billig ist der falsche Weg mehr
- Ach, es ist wieder soweit, der Jahreswechsel steht vor der Tür. Der kommt auch immer so überraschend! Spaß beiseite, spätestens in den ruhigen Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr machen wir uns oft Gedanken über Pläne und Ziele für das nächste Jahr. mehrDie meisten Menschen gehen im Alter zwischen 60 und 65 in den wohlverdienten Ruhestand. Aktuell sind dies die Jahrgänge 1948 bis 1953, die jetzt ihren Alltag umbauen. Bei vielen stehen „Gesundheit“ und „Fitness“, „Freizeit“ und „sich wohlfühlen“ mehrIn der Öko-Hauptstadt Freiburg, in der wir mit der Energieagentur unseren Sitz haben, reiben sich Experten für energieeffizientes Bauen derzeit verwundert die Augen. Im Stadtteil Haslach fördert das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung gemeinsam mehr
- Manchmal begreife ich die Diskussion über die energetische Gebäudemodernisierung nicht. Wir machen rum, als ob wir das erste Mal mit Dämmung und Lüftungsanlagen konfrontiert würden. Wir diskutieren Pro und Contra, obwohl es eigentlich nichts zu diskutieren gibt. mehrEinen Tipp habe ich gleich vorneweg: Wenn Sie einen Energieberater beauftragen, fragen Sie nach, wie er oder sie selbst wohnt. Das sagt schon einiges darüber aus, was man von der Beratung erwarten kann. Ist dem Berater persönlich etwas am Klimaschutz mehrWenn wir über die Pros und Contras von Wärmedämmverbundsystemen beim Umweltschutz reden, dann greift die Diskussion fast immer zu kurz. Wir vertiefen uns in Detailfragen zu Fungiziden und Mülltrennung und verlieren das große Bild aus den Augen. mehr
- Der Frühling ist endlich da, wenn auch mit Verspätung, und die Natur erwacht zu neuem Leben. Auch die finanzielle Förderung von Energie einsparenden Maßnahmen bzw. Einsatz erneuerbarer Energie beim Neubau oder der Gebäudesanierung mehrEtwa die Hälfte der deutschen Wohnhäuser haben einen viel zu hohen Energieverbrauch. In Zahlen ausgedrückt: rund neun bis zehn Millionen Gebäude. Man kann in einer x-beliebigen Stadt in ein x-beliebiges Stadtviertel gehen: mehrWer heute ein Effizienzhaus bauen oder sein Haus zu einem solchen sanieren will, muss viel Know-how mitbringen. Moderne Dämmung, regenerative Heiztechnik, Lüftungs- und Solaranlagen und alle anderen Elemente mehr
- Beim baulichen Wärmeschutz mit Wärmedämmverbundsystemen haben manche Bauherren „Bauchschmerzen“. Sie stellen sich die Frage: Wird die Fassade meines Hauses mit der (neuen) Wärmedämmung auch über die nächsten Jahrzehnte schadensfrei mehrWie viel Prozent des Energieverbrauchs eines Gebäudes können durch eine moderne Wärmedämmung wirklich eingespart werden? Zu dieser Frage kursieren derzeit viele unterschiedliche Zahlen, die bei sanierungswilligen Hausbesitzern Verwirrung stiften. mehr