Holzfaser-Dämmplatte als Putzträger zugelassen

17. August 2017

Die Holzfaser-Dämmplatte Isolair von Pavatex by Soprema steht seit Neuestem auch als zugelassene Putzträgerplatte für Wärmedämmverbundsysteme zur Verfügung. Die Platte wird im Trockenverfahren hergestellt.

Wie gewohnt kann Isolair im Dach als Unterdeckplatte gemäß ZVDH-Fachregelwerk (UDP-A) und im Wandbereich als wasserableitende Schicht hinter Vorhangfassaden eingesetzt werden. Mit dem Einsatz im Wandbereich unter Putz bkommt nun ein weiteres Anwendungsfeld hinzu. Somit können Verarbeiter mit nur einer Platte die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche abdecken.

Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) werden bereits seit mehr als 60 Jahren eingesetzt und sind heute flächenmäßig das am häufigsten ausgeführte Fassadensystem. PAVATEX brachte vor 17 Jahren das erste bauaufsichtlich zugelassene WDVS auf Basis von Holzfasern auf den Markt. Immer häufiger wurde seitdem die im Nassverfahren hergestellte Platte Diffutherm eingesetzt und  versteckt sich heute hinter so mancher Putzfassade. Diffutherm ist jedoch nicht so vielseitig einsetzbar wie Isolair.

Wärmedämmverbundsysteme mit Holzfasern haben laut Pavatex eine Lebensdauer von mehr als 50 Jahren – dies hätten Untersuchungen des renommierten Fraunhofer Institutes ergeben. Weiter verfügen Holzfaserdämmplatten dem Hersteller zufolge über hervorragende mechanische Eigenschaften, die  Wärmedämmverbundsysteme mit Holzfasern sehr widerstandsfähig machen. Abgestellte Fahrräder oder spielende Kinder könnten der Putzoberfläche nichts anhaben. Sogar kleinere Lasten wie Briefkästen und Außenbeleuchtungen könnten mit handelsüblichen Dübeln direkt in der Dämmplatte befestigt werden. Dank dem hohen Gewicht und der porösen Struktur seien die Holzfaserdämmplatten in der Lage, die Tageswärme lange zu speichern und erst in den Abendstunden, deutlich verzögert, wieder abzugeben.

Die hohe Wärmespeicherkapazität bewirke auch, dass die außenliegende Holzfaserdämmung zum Beispiel in den Morgenstunden noch nicht ausgekühlt ist. Dies wiederum sei der Garant dafür, dass sich weniger Kondensation an der Oberfläche bildet und somit Algen und Pilzen die Grundlage für einen Bewuchs fehlt. Daher sei die Gefahr von Algen- und Pilzbefall an der Putzfassade deutlich geringer als bei herkömmlichen Dämmstoffen, berichtet Pavatex und weist zudem auf jüngste Brandschutzprüfungen bei der Gesellschaft für Materialforschung und Prüfungsanstalt für das Bauwesen (MFPA) in Leipzig hin. Eine nur 225 mm starke Holzständerkonstruktion mit der multifunktionalen ISOLAIR 40 mm als Putzträgerplatte für WDVS widerstand dem Feuer über 60 Minuten. Das Ergebnis: Klassifizierung REI 60 beidseitig nach DIN EN 13501-2.

Quelle: Pavatex

 

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